Das Mantra aus der jüngeren Vergangenheit zur Digitalisierung, sie trage zur massiven Vernichtung von Arbeitsplätzen bei, scheint sich nicht zu bestätigen. Vielmehr werden inzwischen von den Unternehmen stärker positive quantitative Beschäftigungseffekte gesehen. Diese betreffen vor allem die Bereiche IT, F & E, Vertrieb sowie den Kundenservice.
Auch die Stimmung insgesamt neigt eher zu einer positiven Einschätzung: Mit der Digitalisierung werden deutlich mehr die Chancen für neue Jobs verbunden als die Vernichtung von Arbeitsplätzen. Als Mittelwert werden 60 Punkte auf einer Skala von 0 (die Vernichtung von Arbeitsplätzen) bis 100 (die Schaffung neuer Arbeitsplätze) erreicht.
Als sicher kann gelten, dass sich mit einer fortschreitenden Digitalisierung Arbeitsinhalte einzelner Berufe ändern werden. Um die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern, ist laut den Unternehmen dafür eine lebenslange Fort- und Weiterbildung das wichtigste Instrument. Auf der Gegenseite fordern Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern allerdings auch eine lebenslange Lernbereitschaft. Interessant ist auch, dass die Maßnahmen zum Erhalt der Work-Life-Balance wieder stärker in den Fokus rücken. Gerade im Hinblick auf mobiles Arbeiten und „ständige Erreichbarkeit“ ein wichtiger Ansatz, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.
Der jährlich erscheinende HR-Report analysiert zentrale HR-Fragestellungen. Er basiert auf einer Online-Befragung von 868 Unternehmen und Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Befragt wurden mehrheitlich Entscheider (79%), aber auch Mitarbeiter ohne Personalverantwortung (21%).
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